Der Lehrbetrieb

Unser Ursprunger Lehrbetrieb - Alles BIO.

Bedeutung des Lehrbetriebs für die HBLA Ursprung:

Als Ausbildungsstätte im Praxisunterricht.
Be- und Verarbeitung von Fleisch, Milch und Obst.
Wartung und Reparatur von Traktoren u. Maschinen in der Metallbearbeitung.
Arbeiten im Wald.
Ausbildung in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung, Obstbau, Baukunde.

Betriebswirtschaftliche Auswertung des Betriebsergebnisses und Vermarktung.

 

Lehrbetrieb liefert Daten und Anschauungsmaterial.
Produktionstechnische und ökonomische Daten werden für den Unterricht zur Verfügung gestellt, interpretiert und zur Planung herangezogen.

Für Feldbegehungen, Vorführungen und Projektarbeiten.

Innovation und Kooperation.
Versuche und Projekte, sowie die Zusammenarbeit mit Landwirten, Organisationen und Forschungsanstalten sollen beitragen, Erneuerungen in der Praxis mitzutragen.

An unserem Lehrbetrieb werden hofeigene Produkte (z.B. Fleisch, Milch, Obst) unter professioneller Anleitung von Schülerinnen und Schülern selbst verarbeitet. Im Praxisunterricht wird Brot gebacken und es gibt zahlreiche Freifächer zu Themen wie z.B. Bienenkunde und Fischerei. Selbst geernteten Feldfrüchte wie z.B. Kartoffeln werden in der Internatsküche verkocht oder teilweise auch verkauft.

Fleisch
In unserer Metzgerei werden unter der Leitung von Josef Steinberger Schweine, Kälber, Kühe, Lämmer und Masthendl geschlachtet und das Fleisch zum Verkauf und für die Schulküche verarbeitet.

Im 2. und 3. Jahrgang wird das Fleisch zu Wurst, Leberkäse und diversen anderen Fleischprodukten veredelt.

Im 3. Jahrgang und im 1. Aufbaulehrgang kann man zusätzlich noch auf Wunsch das Freifach „Schlachten“ wählen.

Milch
Im 2. Jahrgang wird den Schülern von Franz Griessner das Melken beigebracht (Melkmaschine und Handmelken).
Die Milch wird im Anschluss teilweise zu Joghurt und Topfen verarbeitet, die pasteurisierte Milch im Internat verwendet. 

Obst
In der 2. Klasse gibt es theoretischen, sowie praktischen Obstbauunterricht durch Hans Quehenberger - vom Pflanzen der Setzlinge, über das Schneiden und Veredeln der Bäume bis hin zur Verwertung der Ernte.

Honig
In der 4. Klasse gibt es die Möglichkeit, im Freifach von Dionysius Viehauser „Bienenkunde“ die Imkerei näher kennenzulernen.


Fisch
Für unsere Fischteiche in Ursprung ist Martin Wimmer zuständig. Auch die Fische werden am Hof direkt verarbeitet und vermarktet.

Brot
In unserer Backstube wird im Rahmen der Pflanzenbaupraxis mit Stefan Graggaber Brot gebacken. 

Pflanzenbau allgemein
Auf dem biologischen Lehrbetrieb der HBLA Ursprung werden insgesamt ca. 37 ha Grün- & Ackerland bewirtschaftet. Wichtig ist dabei vor allem auch die boden- und umweltschonende Bewirtschaftung.

Schon seit 1985 ist der Betrieb biologisch.
Auf die richtige Sortenauswahl der Kulturen wird besonders geachtet. Verschiedene Arbeitsschritte, die im Laufe des Schuljahres anfallen, werden von den Schülern mit modernen Maschinen durchgeführt, wie z.B. pflügen, mähen, usw.
Die Fruchtfolge besteht aus Mais, Kartoffel, Triticale, Kleegras und einem Grasgemenge.

Die Ernte der Ackerkulturen, die sich auf ca. 18 ha verteilen, wird für den eigenen Betrieb verwendet und das Getreide wird in der eigenen Getreidetrocknungsanlage getrocknet.

Die Grünlandschnitte werden in der neu gebauten Heutrocknung mit Warmluft konserviert. Einer der Grünlandschnitte und der Mais werden im Fahrsilo siliert.

Die Düngung erfolgt mit Wirtschaftsdüngern wie Gülle und Mist. Für weitere Stickstoffzufuhr sorgt das Kleegras.

Tiere allgemein
Die rund 20 Holsteinkühe werden in einem Laufstall gehalten, in dem auch die weibliche Nachzucht des Betriebes Platz findet.

Unsere Kühe werden in einem Doppel 3er Fischgrätenmelkstand mit Abnahmeautomatik und Milchmengenmessung gemolken. D

Regelmäßig werden im Stall Fütterungsversuche in Zusammenarbeit mit der BOKU durchgeführt.

Die Schweine, welche auf Tiefstroh gehalten werden, mästen wir 5-6 Monate und anschließend werden sie von den Schülern im Praxisunterricht verarbeitet.

Abwechselnd werden Hühner und Gänse gehalten, die sich im Stall mit Auslauf aufhalten können. Nach 10 Wochen Mast werden die Tiere geschlachtet und ebenfalls in der Metzgerei verarbeitet, wo die Produkte an die Schüler und das Lehrpersonal weiterverkauft werden.

Forstwirtschaft
Der Lehrbetrieb umfasst 12ha Wald, jährlich werden ca. 70 – 100 fm Holz geerntet.

1. Klasse: Im 1. Jahrgang liegen die Haupttätigkeiten der Forstpraxis in der Erzeugung von ofenfertigem Brennholz und der Aufforstung (Bäume nachsetzen, Dickungspflege, Entastungssimulator, etc.).

2. Klasse: Die Forstpraxis im 2. Jahrgang beginnt mit dem Motorsägen-Grundkurs (Erlernen der richtigen Handhabung, Schnitttechnik, Wartung) und geht dann in die Schwachholzernte über (Durchforstung, Spannungssimulator, etc.).

3. Klasse: Das Hauptaugenmerk der Forstpraxis im 3. Jahrgang liegt bei der Starkholzernte und dem Einsatz von Maschinen (Traktor mit Seilwinde, Rückezange, etc.).

In der letzten Woche des Schuljahres wird ein einwöchiger Forsttechnikkurs in der FAST in Ossiach besucht.